Globales Lernen in der beruflichen Bildung

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aus dem BLK-Programm "21"

   
   
Schulpartnerschaft als Instrument Globalen Lernens
Globale Schulpartnerschaften - vor allem Nord-Südpartnerschaften - gehören aus vielen Gründen zu den aufwändigsten schulischen Aktivitäten: So erfordern sie z.B. ein hohes Maß an organisatorischem Aufwand und persönlichen Engagement, sprachliche Barrieren sind zu überwinden, finanzielle Ressourcen müssen beschafft und verwaltet werden. Vor diesem
Hintergrund bleibt das große Potential, das Schulpartnerschaften gerade im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung besitzen, oft in Ansätzen stecken oder können nicht realisiert werden.

Das Werkstattmaterial "Schulpartnerschaft als Instrument Globalen Lernens", das sich an alle Schulformen und insbesondere an die Fächer Sozialwissenschaften, Erdkunde, Englisch und Deutsch richtet, stellt positive Beispiele vor und gibt Hilfestellungen, die eine Schulpartnerschaft im Sinne der Agenda 21 produktiv machen können.

 
     

Kampf um Boden
Boden, Land zum Wohnen und Leben, zur Nahrungserzeugung ist ein geeignetes Thema für das Globale Lernen. Wegen der Vielschichtigkeit des Themas bietet sich eine fächerübergreifende Behandlung an. Im Rahmen eines Projektes in der elften Klasse wurden hierzu zwei Lerninseln gebildet. Die erste Lerninsel hatte das Thema "Kampf um Boden" mit den Fächern: Erdkunde, Deutsch, Politische Weltkunde und Englisch. Es wurden gesellschaftswissenschaftliche Probleme bearbeitet: Land zum Leben und Land zum geschäftlichen Gewinn. Die Nutzung Amazoniens wurde im Fach Erdkunde, Probleme ausländischer Farmer in Simbabwe wurden in Englisch gewählt.
Die zweite Lerninsel mit den Fächern Erdkunde, Biologie, Chemie, Physik behandelte naturwissenschaftlichen Aspekte des Bodens.
Um Schülern zu zeigen, dass das Thema sie unmittelbar betrifft, wurde das Projekt in Form des Selbstorganisierten Lernens (SOL) durchgeführt. Daraus ergab sich eine Arbeitsweise in Stamm- und Expertengruppen. Die Lernergebnisse wurden in Form von Plakaten mit Kurzreferaten, einem Rollenspiel und einer fächerübergreifenden Lernerfolgskontrolle gesichert. Insgesamt nahm das Projekt eine Woche in Anspruch.

Das bereitstehende Material liefert Hintergrundinformationen und Anregungen, die auch in der beruflichen Bildung aufgegriffen werden können.

 
     

Ökonomische und ökologische Ziele
Das Projekt "Ökonomie/Ökologie" wurde für das 3. Ausbildungsjahr der kaufmännische Berufsausbildung in den Fächern Wirtschaftslehre und Sozialkunde am OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen entwickelt. Aufbauend auf einem fiktiven Dokumentarfilm (Crash 2030), der eine zerstörte Umwelt im Jahr 2030 darstellt, wird der Treibhauseffekt vertiefend behandelt. Die SchülerInnen sollen selbstständig wesentliche soziale, ökonomische und ökologische
Aspekte des Treibhauseffektes anhand einer Mind-Map zusammenfassen.
Anschließend arbeiten sie an fünf Stationen, um sich Wissen zu den Themen Ökosteuer, ökologische Kosten des Autoverkehrs, Faktor Vier (Wuppertal Institut), Standortwahl eines Unternehmens und unternehmerische Maßnahmen zur Überwindung des Zielkonfliktes Ökonomie/Ökologie anzueignen.

Diese Arbeit wird anhand von Tafelbildern systematisiert und schließlich wird im
letzten Block ein Rollenspiel durchgeführt, in dem die SchülerInnen zu dem Thema: "Lassen sich Ökonomie und Ökologie vereinbaren ?" diskutieren. Sie bekommen dabei Informationen zu den Rollen: Unternehmen, Entwicklungsländer, Haushalte und Staat.

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