An die Bildungsinstitutionen geht heute der Auftrag, der heranwachsenden
Generation zu jenem Wissen, jenen Kompetenzen und Einstellungen
zu verhelfen, derer sie bedarf, um sich in einer Welt orientieren
zu können, die von der globalen Vernetzung sozialer Beziehungen
und von grenzüberschreitenden gesellschaftlichen Prozessen
geprägt ist.
In diesem Sinne zielt Globales Lernen auf die Entfaltung der Persönlichkeit
und der Kompetenzen der Menschen. Es möchte durch Vermittlung
von Wissen, Motivation und ethischer Orientierung und durch die
Anregung entsprechender Lernprozesse Menschen dazu befähigen,
an der Gestaltung der Weltgesellschaft aktiv und verantwortungsbewusst
mitzuwirken und im eigenen Lebensumfeld einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen
Weltentwicklung zu leisten.
Ausgangspunkt des Globalen Lernens ist eine Offenlegung der Weltbezüge
in der eigenen Lebenswirklichkeit. Auf diesem Weg soll eine globale
Anschauungsweise ermöglicht werden, die mit der Anerkennung
der kulturellen und individuellen Vielfalt des Menschen einhergeht.
Quelle: Vgl. Klaus Seitz: "Die ganze Welt
an einem Ort" in "21 - Das Leben gestalten lernen"
Heft 3/2001)
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