Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung

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Material zu Stoffgeschichten
 

Stoffgeschichten sind ein neuer Ansatz zum fächerübergreifenden Arbeiten, der besonders in der Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung erfolgreich eingesetzt weirden kann. Pilotprojekte laufen im BLK-Programm "Wissenschaftliche Weiterbildung" am Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg.

In einer Stoffgeschichte geht es darum, den stofflichen Bestandteilen eines Alltagsgegenstandes bis zu ihren Ursprüngen zurück zu verfolgen. Gleichzeitig werden auch die sozialen Bedingungen ihrer Herstellung aufgedeckt. Wenn wir Waren kaufen, denken wir meist nicht an die Geschichte, die hinter den Dingen steckt. Wer weiß schon, wo und unter welchen Bedingungen die Baumwolle für das Hemd geflückt wurde, das er gerade trägt.

Die Beschäftigung mit Stoffgeschichten fördert das Denken in Zusammenhängen, eine der wichtigsten Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung. Im Unterricht kommt es darauf an, die Geschichte der Stoffe, um die es geht, genau zu recherchieren. Im nächsten Schritt ist dann Kreativität und schriftliches Ausdrucksvermögen gefragt. Die Informationen, die zu dem Stoff gesammelt wurden, müssen in Form einer Geschichte wiedergegeben werden, wobei in der Regel der Stoff selbst in einer personalisierten Form von seiner "Reise" berichtet.

An der Berufsschule II in Augsburg haben ChemielaborantInnen unter der Leitung von Frau Erika Mayer mit dem Ansatz der Stoffgeschichten gearbeitet. Die Präsentation der Schülerarbeiten wird in einem Artikel beschrieben. Ein gelungenes Beispiel für eine Stoffgeschichte, die chemisches Fachwissen, ökologische und soziale Themen in sich vereint, stellt das Beispiel Aluminium dar.