Auf dem Weltgipfel für Umwelt
und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahre 1992 wurde die große
Bedeutung der Bildung für die weltweite Entwicklung im Sinne
der Nachhaltigkeit
hervorgehoben. Die beteiligten Staaten waren sich einig: Ohne eine
entsprechende Integration der Nachhaltigkeitsthematik in die Bildung
wird das für die Bewahrung der menschlichen Umwelt und den
Ausgleich der globalen Ungerechtigkeiten notwendige Umdenken nicht
stattfinden.
Der Weltgipfel von Johannesburg hat zehn Jahre nach Rio die wichtige
Rolle der Bildung noch einmal betont und die "Dekade der Bildung
für nachhaltige Entwicklung" von 2005 bis 2014 ausgerufen.
Bei der Bildung für
nachhaltige Entwicklung steht die Förderung bestimmter
Kompetenzen, die junge Menschen zur aktiven Teilnahme an gesellschaftlichen
Entwicklungen im Sinne der Nachhaltigkeit befähigen, im Vordergrund.
Dazu gehört die Fähigkeit komplexe Zusammenhänge
auch unter Zuhilfenahme verschiedener Disziplinen zu erfassen und
vorausschauend zu denken. Wichtig ist auch die Kenntnis zukunftsfähiger
Konsummuster und Lebensstile und die Fähigkeit zielorientiert
in Teams zu kommunizieren und zu kooperieren.
Der Aktionsplan
zur Dekade beschreibt Grundlagen, Ziele und Aktivitäten der
Bildung für nachhaltige Entwicklung. Hier sind auch die Vorhaben
in der beruflichen Bildung konkretisiert.
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